Beziehung und
Macht(missbrauch)
Workshop in Kleingruppe (fünf bis sieben
Personen). Es geht um den Umgang mit der Ausübung von Macht im privaten und beruflichen
Umfeld. Die Idee ist, in einem familiären Rahmen an persönlichen Fragestellungen zu
arbeiten.
Beziehung
Der Mensch lebt in Beziehungen. Beziehungen
zu anderen Menschen, zu Tieren, zu Pflanzen. Auch zur gegenständlichen Welt ~ zur eigenen
Wohnung etwa ~ haben wir eine Beziehung.
Beziehungen sind lebenswichtig. Ohne
Beziehung zu einem Du gibt es keinen Austausch, keine gegenseitige und ergänzende
Befruchtung, verliert unsere Existenz ihren Sinn.
Macht
Macht ist eine soziologische Erscheinung, die
alle Arten von Ueber- und Unterordnung in Beziehungen umfasst. Sie manifestiert sich im
Streben des Individuums, sich gegenüber seiner Umwelt durchzusetzen. Machtansprüche
werden unablässig und überall im Leben geltend gemacht, zuweilen offen und direkt,
mitunter subtil und unbewusst. Die Ausübung von Macht kann sich zugunsten und zuungunsten
der beeinflussten Person auswirken. (Zugunsten: ein Kind, das vor dem herannahenden
Automobil zurückgerissen wird; zuungunsten: materielle Ausbeutung zum Beispiel)
Beziehung + Macht ~ ein komplexes
"Paar"
Beziehungen ohne Machtthematik gibt es nicht.
Macht an sich, ohne das Vorhandensein einer Beziehung, gibt es nicht.
Macht und Beziehung sind eine untrennbare Zweiheit.
Beziehungen können einen Machtverlust
bedeuten, und Beziehungen können dazu dienen, Macht zu erlangen.
Ein befriedigender Umgang mit Macht in
Beziehungen setzt voraus, dass man die Formen der Machtausübung kennt, um einerseits sich
besser behaupten zu können, und anderseits bewusster und aufbauender mit der Macht
umzugehen, die man selbst ausübt.
Der Workshop vermittelt eine
Vielzahl verbreiteter Praktiken der Manipulation sowie Möglichkeiten der persönlichen
Abgrenzung. Im Weiteren werden Wege aufgezeigt, wie mit eigenem und legitimem
Machtanspruch sozial intelligent umgegangen werden kann.
Im Sinne von theoretischen Inputs kommt an
jedem Abend eine separate Unterlage zur Diskussion. In der Folge wird an den konkreten
Fragestellungen gearbeitet, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbringen. Die dabei
zur Anwendung kommenden methodischen Hilfestellungen reichen vom Gruppengespräch über
projektive Verfahren bis hin zu Rollenspielen.
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