Da ist
ein Mensch, er macht sich auf den Weg, und wie er so nach vorne schaut, sieht er in der
Ferne das Haus, das ihm gehört. Er wandert darauf zu, und als er hinkommt, öffnet er die
Tür und tritt in einen Raum, hergerichtet für ein Fest. Zu diesem Fest kommen alle, die
in seinem Leben wichtig sind, und jeder der kommt, bringt etwas, bleibt ein wenig - und
geht. So kommen zu dem Fest, jeder mit einem Geschenk, für das unser Mensch schon den
vollen Preis bezahlt hat, wie auch immer: die Mutter, der Vater, die Geschwister, der eine
Grossvater, die eine Grossmutter, der andere Grossvater, die andere Grossmutter, die Onkel
und Tanten - alle, die Platz gemacht haben für dich, alle, die dich gepflegt haben, die
Nachbarn vielleicht, Freunde, Lehrer, Partner, Kinder: alle, die wichtig waren in deinem
Leben und die noch wichtig sind. Und jeder, der kommt, bringt etwas, bleibt ein wenig -
und geht. So wie auch Gedanken kommen, etwas bringen, ein wenig bleiben und gehen. Und so
wie Wünsche kommen oder Leid. Sie bringen etwas, bleiben ein wenig und gehen. Und so wie
auch das Leben kommt, uns etwas bringt, ein wenig bleibt und geht. Du bist an diesem Fest, hast etwas gebracht, hast
etwas genommen, wirst noch etwas bleiben und gehen.
(frei nach Bert Hellinger) |